Ausstellung Ernst Hippe - Augenreise

24. März 2014

Am Donnerstag, den 20. März, um 18 Uhr wurde in der Volksbank Dreieich eG in der Filiale Buchschlag, Buchschlager Allee 9 in Dreieich-Buchschlag die Ausstellung Ernst Hippe – Augenreise. Kristalle, Folien mikroskopisch polarisiert eröffnet. Eine Einführung gab die Kunsthistorikerin und Vorsitzende des Kunstkuratoriums Esther Erfert.

In der Ausstellung Augenreise präsentiert Ernst Hippe Fotos jenseits dessen, was das bloße Auge sieht. Durch das Mikroskop erscheinen winzige farblose Kristalle oder Stückchen von Kunststoff-Folien im polarisierten Licht – oft in erstaunlichen Farben. Es ist für ihn eine faszinierende Herausforderung, nach Schmelzen oder Wasserlösung oft alltäglicher Substanzen, oder nach einer Bearbeitung der Folien und ihrer Kleber, den besten Ausschnitt, die wirksamste Einstellung aus der Fülle zu finden. Meist genügt eine 25- bis 100-fache Vergrößerung. Die Breite der fertigen Bilder entspricht dann nur wenigen Millimetern des Präparats. Manchmal bleibt ihm, wenn sich die Kristalle verändern, für ein Foto sehr wenig Zeit. Zuweilen verändern sie sich aber noch nach Monaten oder bilden sich erst nach langer Wartezeit. Jedes Präparat ist unterschiedlich. Diese Auswahl aus Arbeiten vieler Jahre zeigt, wie aus winzigen Dimensionen eine unerwartete Ästhetik und Anregung der Fantasie erwachsen
kann.

Ernst Hippe, geboren 1921 in Frankfurt/Main, war von Jugend auf an der Natur interessiert und so auch an der Mikroskopie. Trotz ganz anderer Berufsorientierung in der Technik blieb ihm die Mikro-Natur wichtig, er gab eigene Veröffentlichungen heraus und hielt Vorträge über das Thema. Hinzu kam die Faszination der Ästhetik mathematischer Form, die er ebenfalls in Bildern manifestierte.

von links: Künstler Ernst Hippe, Kunstkuratorin Esther Erfert, Filialleiterin Liliana Palumbo, Vorstandsmitglied Jens Prößer, Regionaldirektor Dreieich Dirk Neiding