Nach einmütigen Voten beider Vertreterversammlungen in Eppertshausen am 12. April und in Langen am 17. April kann die Verschmelzung der Kreditgenossenschaften rückwirkend zum 1. Januar 2018 vollzogen werden. Die gemeinsame Bank wird den Namen des übernehmenden Partners in Dreieich tragen. Im Verschmelzungsvertag sind die Sicherung des Standorts in Eppertshausen und der Arbeitsplätze der Mitarbeiter festgehalten. Durch konkrete Mehrwerte für die Mitglieder und Kunden soll das Zusammengehen zu einem Gewinn für alle Beteiligten werden.
"Das große Vertrauen der Vertreter der Mitglieder beider Häuser gibt uns Rückenwind für einen erfolgreichen Prozess des Zusammenwachsens", betont Stephan M. Schader, Vorstandsvorsitzender in Dreieich. "Dieses Vertrauen ist für uns ein sehr kostbares Gut." Dirk Neiding, Vorstandsmitglied in Eppertshausen ergänzt: "Aufgrund der Vorgeschichte zweier gescheiterter Fusionsanläufe mit einem anderen Partner im Jahr 2015 ist eine so geschlossene Zustimmung zu dieser Verschmelzung alles andere als selbstverständlich. Umso mehr ist sie uns allen Ansporn für die weitere Arbeit." Neiding wird als Leiter der Regionaldirektion weiter die Verantwortung in Eppertshausen tragen. Die Kunden werden ihre vertrauten Ansprechpartner behalten. Diese werden jedoch mehr Entscheidungskompetenzen haben und durch die in einem größeren Haus mögliche Entlastung von Verwaltungsaufgaben mehr Zeit für die Betreuung der Kunden und Mitglieder erhalten. "Nähe und Qualität sollen durch unseren starken örtlichen Bezug ganz konkret erlebbar sein", erläutert Schader den Anspruch der gemeinsamen Bank. Mit der Etablierung von Eppertshausen als eigenständiges Beratungscenter stärke die Volksbank Dreieich ihre Verankerung in der Region. Im Rahmen ihrer dezentralen Ausrichtung seien solche Zentren bereits in Dreieich, Langen, Dietzenbach und Neu-Isenburg erfolgreich etabliert worden.
"Die Kunden werden u.a. von mehr Spezialisierung, z.B. bei der Immobilienfinanzierung und größeren Spielräumen für die Kreditvergabe profitieren", sagt Jens Prößer aus dem Vorstand der Volksbank Dreieich. "Hinzu kommen attraktive Angebote wie das kostenlose Online-Konto und unser Mitgliederbonus-Programm für die Eigentümer."
Auch die Mitsprache von Eppertshausen in den Organen der gemeinsamen Bank ist geregelt: Im Aufsichtsrat wird zukünftig Peter Bohl, Geschäftsführer der Bohl Druck GmbH in Eppertshausen, vertreten sein. Nach der Verschmelzung findet eine Ergänzungswahl zur Vertreterversammlung statt, bei der die Mitglieder in Eppertshausen aus ihrer Mitte 33 Vertreter bestimmen können. Die
Vertreterversammlung der Volksbank Dreieich folgte am 17. April einmütig den Nominierungen von Bohl für das Kontrollgremium sowie dreier weiterer Persönlichkeiten für den Wahlausschuss zur Vorbereitung und Durchführung der Vertreterwahl. Mit der Eintragung der Fusion ins Genossenschaftsregister wird für Juni gerechnet. "Die Verschmelzung eröffnet gute Chancen", sind die Vorstände beider Häuser überzeugt: "Eine gute Kaufkraft und Bevölkerungswachstum in
Verbindung mit einer hohen Marktdurchdringung bieten viel Potenzial für bedarfsgerechte Finanzdienstleistungen."